Nachdem die Terradata in den vergangenen Jahren ihre Dienstleistungen und Referenzen in den Bereichen Naturgefahren- und Baustellenmonitoring sowie Bahnen erfolgreich ausgebaut hat, ist die Zeit reif, einen neuen Standort in den Schweizer Alpen zu eröffnen.

Ab Herbst 2024 wird die Terradata mit der Filiale Visp ihre bisherigen und neue Kunden im Wallis bedienen. Die Filiale wird durch Alain Oggier geleitet, welcher auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Bau- und Ingenieurvermessung bei verschiedenen Firmen zurückblicken kann.

Neben den bereits erwähnten Dienstleistungen werden wir ab diesem Standort auch alle weiteren Dienstleistungen wie die Bau- und Ingenieurvermessung, Beweissicherung, Architekturvermessung, geotechnische Messungen oder auch das digitale Bauen anbieten.

Wir freuen uns auf die Eröffnung des neuen Standorts und werden gerne über herausfordernde und spektakuläre Projekte im Herzen der Schweizer Alpen berichten!

Foto links: Visp, Foto rechts: TEDAMOS GNSS-Pfeiler Langzeitüberwachung Tunnel Riedberg (Gampel/VS)

Die Terradata wurde eingeladen, an der Konferenz "Hexagon LIVE DACH+" vom 29./30.04.24 in Wiesbaden (D) ihre Monitoringerfahrungen auf heutigen Baustellen zu teilen.

Anhand von verschiedenen Praxisbeispielen hat Martin Rub die Komplexität und Vielseitigkeit von heutigen Baustellenmonitorings aufgezeigt. Die Monitoring-Dimensionen haben in den letzten Jahren stark zugenommen in Form der Anzahl Sensoren, Messfrequenz, Datenmengen, Kommunikationstechnologien (LoRaWAN), Art der Alarmierung, Kurzfristigkeit bzgl. Installationterminen, neuen Webtechnologien, Kundenanforderungen bzgl. Zuverlässigkeit oder verschiedenen Messgrössen wie Kräften, Deformationen, Neigungen, Dehnungen, Pegel, usw.
Zudem wurde auch der Trend von Schnittstellen unserer Monitoringdaten zu Baumanagementplattformen aufgezeigt.

Dank vielfältigen und stromeffizienten Kommunikationsmöglichkeiten können Sensortechnologien der Photogrammetrie, Geotechnik und Geodäsie automatisiert werden. Sämtliche Resultate fliessen in unsere Monitoring-Plattform TEDAMOS ein. Einzigartig an der Plattform ist u.a. die Kombination von Geodäsie, Geotechnik und Photogrammetrie, was es bisher auf dem Markt nicht gibt.

Herzlichen Dank an Martin für den inspirierenden Vortrag, der viele positive Feedbacks entgegennehmen durfte!

Was in den 1980er Jahren als Autobahnverbindung unter dem HB Zürich geplant war, wird nun von der Stadt Zürich seit September 2022 zu einem grosszügigen, 320 m langen Velotunnel und einer Velostation umgebaut. Die Arbeiten dauern noch bis im Frühjahr 2025 an und die Projektkosten betragen ca. 39 Mio. CHF. Mittels 2 Rampen von der Nord- und Südseite des Bahnhofs gelangt man in eine unterirdische Velostation für ca. 1'200 Velos, welche kostenlos sein wird.

Im Auftrag der Jakob Scheifele AG hat die Terradata umfangreiche manuelle und automatische Deformationsmessungen an Baugrubenabschlüssen, Hilfsbrücken, angrenzenden Gebäuden sowie SBB- und VBZ-Gleisanlagen ausgeführt. Die Messungen fanden sowohl in den Rampenbereichen, als auch im Innern des Hauptbahnhofs Zürich statt, wo u.a. temporäre Gleishilfsbrücken während den unterirdischen Aushubarbeiten überwacht wurden.

Sämtliche Messdaten wurden im TEDAMOS-Webportal visualisiert und ermöglichen intuitive und interaktive Analysemöglichkeiten der Messresultate.

Das historische Gebäude an der Bahnhofstrasse 3 in Zürich wurde 1877 als erste Börse errichtet. 1945 hat die heutige «Genossenschaft zum Baugarten» das Gebäude erworben und im 2015 entschieden, einen spektakulären Umbau vorzunehmen. Die Bauarbeiten starteten Anfang 2021 und werden voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein. Vom bisherigen Gebäude wird nur die denkmalgeschützte Fassade aus den 1930er Jahren erhalten. Das Haus wird um ein zeitgemässes Stockwerk erhöht, um die Höhe der benachbarten Gebäude zu erreichen.

Im Auftrag der Bauherrschaft begleitet die Terradata die gesamte Umbauphase mit ihrer umfangreichen Palette an Vermessungsdienstleistungen.

Zu Projektbeginn wurden zu Beweissicherungszwecken Rissaufnahmen an den Nachbargebäuden durchgeführt und mehrere Erschütterungssensoren in Betrieb genommen.
Die Gebäude und Tramgleise in der Umgebung werden periodisch mittels 3D-Deformations- und Nivellementmessungen auf Bewegungen überprüft.
Durch die Seenähe (der natürliche Grundwasserspiegel liegt höher als die tiefste Stelle der Baugrube) wurden die Grundwasserpegelmessungen automatisiert, um die Standsicherheit der Baugrube zu gewährleisten.
Die Baugrubenabschlüsse, das Kranfundament, die Fassade und das Gerüst werden durch manuelle Inklinometer- sowie manuelle und automatisierte 3D-Tachymetermessungen auf Deformationen überwacht. Die Kräfte der mächtigen Spriesskränze zur Stabilisierung der Fassaden werden mit permanenten Dehnmessstreifenmessungen kontrolliert.
Während des gesamten Bauprozesses wurden tachymetrische Bestandsaufnahmen, Absteckungen und Baukontrollaufnahmen ausgeführt.